Kopfschmerzen durch Trinken beseitigen
Wassermangel kann unter anderem Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Gedächtnisverlust auslösen.
Wird das Gehirn, das zu fast 95 Prozent aus Wasser besteht, mit zu wenig Flüssigkeit versorgt, sendet es Schmerzsignale aus, um den Mangel anzuzeigen. Deshalb sollten Kopfschmerz-Patienten bei auftretenden Schmerzen zunächst einmal an einen möglichen Wassermangel denken. Ist dies die Ursache, dann muss man nicht gleich zur Schmerztablette greifen. Vielmehr sollten die Betroffenen einen halben bis einen dreiviertel Liter Wasser trinken. Möglicherweise reicht das schon aus, die Schmerzen innerhalb von 30 Minuten bis drei Stunden verschwinden zu lassen.
Vorbeugend sollten täglich etwa zwei - drei Liter Wasser oder ungesüßter Tee (kein Schwarztee) getrunken werden.
Die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme kommt nicht nur dem Gehirn zugute, sondern auch anderen Organen. So wird das Blut verdünnt und die Gefahr von Blutgerinnseln wird vermindert. Auch die Lungenbläschen sind darauf angewiesen, durchgehend befeuchtet zu werden. Ansonsten steigt das Risiko für Atemwegserkrankungen/ Erkältungen.
Weil eine regelmäßige, ausreichende Wasseraufnahme auch den Blutdruck senken kann, wird das Herz entlastet und einem Herzinfarkt vorgebeugt. Nieren und Leber wiederum brauchen das Wasser, um ihre Funktion als Entgiftungsorgan ausführen zu können. Sie filtern Giftstoffe aus dem Körper und schwemmen sie mit dem Urin aus.
Flüssigkeit kann helfen, Osteoporose vorzubeugen, denn bei permanentem Wassermangel entzieht der Körper auch den Knochen einen Teil des dort gespeicherten Wassers. Das lebensnotwendige Nass ist somit an nahezu allen Stoffwechselvorgängen maßgeblich als Lösungs- und Transportmittel beteiligt.
Durst ist nicht das erste Anzeichen für einen Mangel, sondern ein sehr später vom Körper ausgesandter Hinweis. Es besteht im Wasserhaushalt dann schon bereits ein Defizit von ca 400 ml. Die sofort aufgefüllt werden sollten. Man hat nun aber erst einen Ausgleich geschaffen, was nicht heißt, dass es mit dem Trinken nun ausreicht.
Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Sodbrennen, Hunger, Übellaunigkeit, Mundgeruch oder Gelenkschmerzen sollten viel eher als Hilferuf des Körpers beachtet werden. Oft helfen dann schon zwei große Gläser Wasser, in kleinen Schlucken getrunken, um sich wieder wohl zu fühlen.
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